Endlich: geordnete Entsorgung russ. U-Boot-Reaktoren

                   
 
Wie von den "Neuen 68er" lange gefordert, folgte nun endlich die Bundesregierung dem Aufruf, sich an der Lösung eines der größten Umwelt-Probleme in Russland aktiv zu beteiligen: die Entsorgung der ausgemusterten Atom-U-Boote der Nordmeer-Flotte.

Wie Sprecherin des Bundeswirtschaftsministeriums am 30. März 2003 in Berlin sagte, seien entsprechende Verhandlungen aber noch nicht abgeschlossen. Nach einem Bericht des «Focus» soll die Entsorgung in der Form einer sicheren Langzeitzwischenlagerung der U-Boot-Sektionen allein mit 300 Millionen Euro gefördert werden. Insgesamt wolle sich Deutschland mit bis zu 1,5 Milliarden Euro an der nuklearen Abrüstung in Russland beteiligen. Die Sprecherin des Ministeriums wollte Summen und Details nicht bestätigen.

Das Magazin zitiert aus einem Papier des Ministeriums, das Wirtschaftsministerium plane zusammen mit der russischen Regierung «die geordnete, sichere Langzeitzwischenlagerung von ca. 120 U-Boot- Reaktorsektionen» im Nordwesten Russlands. Die deutsche Industrie solle «im erheblichen Umfang» an dem Projekt beteiligt werden.

Hintergrund:

Derzeit werden die Segmente mit den Kernreaktoren aus den U-Booten herausgeschnitten und im Nordmeer versenkt. Weitere Artikel zu dieser Thematik.

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Aktualisiert am
14.06.2003